Machzahl

Bei den Geschwindigkeiten moderner Flugzeuge, die der Schallgeschwindigkeit nahe kommen oder weit über dieser liegen, entstehen für die Flugzeugführung Probleme, die mit der Veränderung der aerodynamischen Eigenschaften der Flugzeuge zusammenhängen.
Nähert sich die Geschwindigkeit eines Flugzeug dem Bereich der Schallgeschwindigkeit entstehen Verdichtungsstöße, die einen sprunghaften Anstieg des Widerstandes zur Folge haben, den Auftrieb vermindern und eine mangelnde Steuerbarkeit nach sich ziehen.Diese Erscheinungen werden unter dem Begriff Wellenkrisis zusammengefasst.
Um diesen Gefahren bei der Steuerung eines Flugzeuges wirksam begegnen zu können, benötigt der Pilot ein Gerät, welches die Annäherung der Fluggeschwindigkeit an die Schallgeschwindigkeit anzeigt.
Der Schall ist eine Druckwelle, die sich in Medien verschiedener Dichte unterschiedlich ausbreitet. So ist die schallgeschwindigkeit im Wasser größer als in der Luft bzw. in Luft mit größerer Dichte (am Boden) größer als in Luft mit geringerer Dichte (in der Höhe).
Die Berechnung der Schallgeschwindigkeit (a) erfolgt nach folgender Formel:

            a = 20,05 * √TH
(TH = Temperatur in der gegebenen Höhe in °Kelvin)

Beispiele:

1. Höhe = 0 km
Temperatur = +15°C = 288°K
a = 20,05 * √288
a = 20,05 * 17
a = 340 m/s = 1220 km/h

2. Höhe = 9 km
Temperatur = -40°C = 233°K
a = 20,05 * √233
a = 20,05 * 15,3
a = 306 m/s = 1100 km/h
Die Schallgeschwindigkeit ist also eine Funktion der Temperatur. Mit zunehmender Höhe sinkt die Temperatur und die Schallgeschwindigkeit wird geringer.
Die Machzahl (M-Zahl) ist das Verhältnis der wahren Fluggeschwindigkeit zur Schallgeschwindigkeit

M = Vwahr / a

Markierungsempfänger MRP-56

Flugzeugseitige Empfangsanlage der Markierungsbaken vom Typ MRM. Zur Bestimmung des Überfluges der Funkmarkierungsstellen (Fernfunkfeuer -und Nahfunkfeuer) werden entlang der Anfluggrundlinie an den Standorten der Funkfeuer Funkmarkierungsbaken (MRM) installiert. Sie strahlen elektromagnetische Wellen (Frequenz 75 MHz) senkrecht nach oben ab.
Beim Durchflug des Signals werden in der Kabine entsprechende Signallampen angesteuert und ein akustisches Signal ertönt in den Kopfhörern (Fernfunkfeuer 2 Striche/Sekunde; Nahfunkfeuer 6 Punkte/Sekunde).
Gleichzeitig bewirken die Signale des Markierungssenders des Fernfunkfeuers, daß der automatische Funkkompaß (ARK) auf die Frequenz des Nahfunkfeuers umschaltet, wenn das Fahrwerk ausgefahren ist.

Lichttechnische Anlage MLOK

Lichtlandeanlage MLOK
Entfaltung der Lichtlandeanlage MLOK
Lichtmittel der Lichtlandeanlage (MLOK-2)Markierung der Start-und Landebahn mit Randfeuern „weiß“ und „gelb“,
 Kennzeichnung der Start-und Landebahn (SLB):
 Schwelle mit Schwellenfeuern „grün“
 Ende mit Begrenzungsfeuern „rot“
 Nachbildung der verlängerten Achse der SLB mit Startorientierungsfeuern „rot“
 Starthorizont mit Feuern „orange“
 Markierung des Landepfades mit Annäherungstafeln „orange/schwarz“ mit aufgesetzten „roten“ Annäherungsfeuern
 Landehorizontfeuer „orange“, mit Landetor 1
 Erteilen der Landeerlaubnis „grün“ oder des Landeverbots „rot“ mit Feuern blinkend
Lichtmittel der Lichtrollanlage MLOK P/R-15Befeuern der Rollbahnen mit Rollwegfeuern „blau“ und „rot“
 Freigabe oder Verbot des Aufrollens auf die Start- und Landebahn (SLB) durch Stopp-Feuer “ grün“ bzw. „rot“
 Markierung der Not-SLB mit Randfeuern „gelb“ und Begrenzungsfeuern „rot“
 Orientierungshilfen beim Rollen und Kennzeichnung von Einfahrten mit Rollwegfeuern „rot“ und „blau“
Boden-Landescheinwerfer (APM 90)Schattenfreies Ausleuchten des Aufsetzpunktes auf der SLB sowie Beleuchten des Endsicherheitsstreifens (600 x 300m beleuchtete Fläche bei einem Streuwinkel von 50°
 Gegenleuchten bei komplizierten Sichtbedingungen
Neon-Kodeleuchtfeuer (KNS-1p)Kennzeichnung des Nahmarkierungspunktes (Nahfunkfeuer) NMP auf der verlängerten Achse der SLB mit neun Neonröhren „rot“
 Lichtoptische Tastung mit der Kennung des Fernmarkierungspunktes (Fernfunkfeuer) FMP in Hauptlanderichtung zur Indentifizierung des Flugplatzes – sah man Nachts ganz schön weit
Gleitwinkelfeuer (SEDLO)optische Markierung des Gleitweges in der letzten Phase des Anfluges
Impulsfeueranlagesogenannter „Blitz“
 Kennzeichnung der verlängerten Achse der SLB bei schwierigen meteorologischen Bedingungen (waren meist auf den Tagessichttafeln montiert und sogar durch dünne Wolken zu sehen)
 Nachbildung der Landetore 1 (Landehorizont) und 2 (550m vor der Schwelle)
 Landetore sind in Anflugrichtung links mit Impulsdoppelfeuern ausgestattet