Landesystem SP-1 (Sistema Posadki)

Das Landesystem SP-1s ist das umfangreichste System von flugsicherungstechnischer Ausrüstung für Flugplätze der Militärfliegerkräfte. Das Landesystem kann bei einer Horizontalsicht >= 800m und einer Wolkenuntergrenze >= 60m genutzt werden. Es ist für die Haupt-und Nebenlanderichtung mit stationärer (SP-1s) oder mobiler (SP-1p) Flugsicherungstechnik entfaltet

Komplexes Landesystem SP-1

Landesystem OSP (Obespetschenie Sistema Posadki)

Funkmesslandesystem RSP und Funkmessgruppe

Instrumentenlandegruppe PRMG

Nahnavigationssystem RSBN

Tochtersichtgeräte, Auswertekomplex W3SP-75

Funkmarkierungsstellen (Funkfeuer)

 Funkmesslandesystem RSP

Instrumentenlandegruppe     (PRMG – posadotschno radiomajatschnaja gruppa)

 Markierungssender MRM

Funkmessgruppe, bestehend aus Rundblickfunkmessstation und Höhenfinder PRW

automatischer Funkpeiler ARP (awtomatitscheski radio pelengator)

 Lichttechnische Anlage MLOK

Anlage „Lasur“

– Gerät zur automatisierten Jägerleitung, d.h. Übermittlung von Kommandos z.B. zur Kurs- oder Höhenänderung ohne Funksprechverkehr
– an diesem Gerät wird  über die Zeiger in der Mitte die Lage des Luftziels relativ zur Lage des eigenen Flugzeuges angezeigt
– über die außen liegenden Lämpchen werden Kurvenkommandos und die Entfernung zum Ziel angezeigt

Anzeige "Lasur"
Anzeigegerät "Lasur"

Leuchtfelder

Der Block mit den Leuchtfeldern (Abbildung ab 3.Generation MiG-21) gab dem Flugzeugführer Informationen über die Arbeit bestimmter Anlagen oder signalisierte Ausfälle oder Gefahrenzustände. Es gab drei Farben: Grün, Gelb und Rot. Am unteren Ende war jeweils ein Drehregler zur Einstellung der Helligkeit [Djen (Tag), Notsch (Nacht)], durch Drücken des Reglers wurde die Kontrollfunktion aktiviert, d.h. es leuchteten alle Felder um die Intaktheit der Lampen zu testen.

Block Leuchtfelder

Beschreibung (v.oben n.unten)

linke Reihe:MarkerSignalisation des Überfluges des Markierungssenders, entspricht Überflug des Fern-oder Nahfunkfeuers
 Konus ausgefahrenNach dem Start wurde der Lufteinlaufkegel automatisch in eine Stellung ausgefahren, die die optimale Versorgung des Triebwerkes mit Luft garantierte. Das Leuchtfeld signalisierte die ausgefahrene Stellung
 System ARU in LandestellungSignalisation der Landestellung des Verstellmechanismus ARU
 Trimmer neutralSignalisation der Neutralstellung der elektrischen Höhenrudertrimmung (Bedienung über Knopf am Steuerknüppel)
2. Reihe von linksZündung ausSignalisation „Anlassvorgang beendet“
 NachbrennerSignalisation „Nachbrenner eingeschaltet“
 GleichstromgeneratorSignalisation „Ausfall Gleichstromgenerator“
 FeuerSignalisation „Brand im Triebwerk“
 HydraulikverstärkersystemSignalisation „Druckabfall im Hydraulikverstärkersystem“
3. Reihe von linksEntnahmegruppeauf gut deutsch gesagt, Anzeige für Kraftstoff = Null
 Dach zu / 2.NBAnzeige 2.Nachbrennerstufe arbeitet (bei Flugzeugen mit entsprechendem Triebwerk), bei allen anderen Flugzeugen Signalisation „Kabinendach verriegelt“
 WechselstromgeneratorSignalisation „Ausfall Wechselstromgenerator“
 Schubdüse offenAnzeige des geöffneten Zustandes der Schubdüse (z.B. Nachbrennerbetrieb)
 HydraulikhauptsystemSignalisation „Druckabfall im Hydraulikhauptsystem“
rechte ReiheRumpf-ZB leerSignalisation der vollständigen Entleerung des Rumpfzusatzbehälters
 1.GruppeSignalisation der vollständigen Entleerung Rumpfbehälter Nr.2 (Kraftstoffrest ca. 700-1000 Liter)
 450 LiterSignalisation Kraftstoffrest 450 Liter – nun sollte Mann schon einen Flugplatz in der Nähe haben
 3.GruppeSignalisation der vollständigen Entleerung der KS-Behälter 4,5 und 6 (Rest ca.250-350 Liter)

teilweise gab es unterschiedliche Varianten, es blieben bei manchen Typen auch Felder leer oder die Belegung war abweichend vom Beispiel