Flugzeugbestand Dez 1975

Aufgabe des Geschwaders

Das JG-7 hat die Aufgabe, das Eindringen von Luftraumverletzern nicht zuzulassen und mit Teilen die Handlungen der Landstreitkräfte zu unterstützen.

Schwerpunkte

– Verlegung zu den Standorten Marxwalde und Rothenburg (3.JS) (Zeitraum Januar – November)
– Ausbildung Start vom Autobahnabschnitt (ABA)
– Zwischenlandungen auf den Plätzen des Zusammenwirkens Altenburg und Poznan (Polen)
– Bau von geschlossenen Flugzeugdeckungen (GDF)
– 01.01.1976 Bildung der Politabteilung im Geschwader
– Staffelausstausch der 3.JS in der Volksrepublik Polen

Führung des Geschwaders

Kdr.JG Major W. Wehner
StKFA: Major G. Junghans, seit 01.09.1976

Fertigstellung der Nordbahn,
Dezentralisierung der 3.JS,
Nutzung als Startbahn möglich
Dank an Gunter Fichte für folgendes Detail:
„Ach noch was. Im Jahr 1975 wurde das Geschwader auch umstrukturiert. Die zuvor als Ausbildungsstaffel existierende  1.Staffel unter OSL Willi Pathe wurde 3. Staffel und die existierende 3. Staffel – wegen ihres höchsten Ausbildungsstandes – wurde zur 1. Staffel. Die etwas reiferen Hirsche aus der 2. Staffel gingen in die neue erste Staffel, nachdem sie zuvor für die Auswahl der 2. Staffel als Wettbewerbsstaffel gestimmt hatten. Unser Lehrgang, der in der 1. Staffel – jetzt 3. Staffel – das erste Jahr Truppendienst absolviert hatten kamen in die 2. Staffel und durften die eingebrockte Suppe auslöffeln – während die anderen feixten. Und hier setzt die erwähnte spezielle Chronik an“.

November 1975

Der Kommandeur der 2.JS, Hptm. Beutel, ruft die Armeeangehörigen und Zivilbeschäftigten der NVA zum Wettberwerb auf.

Losung: „Kampfkurs IX. Parteitag – als Klassenkämpfer bewähren, das Militärwesen meistern, jederzeit gefechtsbereit“

Januar bis November

Die 3.JS verlegt zum Flugplatz Rothenburg,
nach der Rückverlegung übernehmen die 1. und 3.JS die neugebauten geschlossenen Flugzeugdeckungen.

22.06.1976

Beginn der Luftverteidigungsübung GRANIT-76

01.09.1976

Major W. Wehner übernimmt die Dienstgeschäfte als Kommandeur des JG von Oberst Große, der in die Führung der 1.LVD wechselt

22.09.1976

MiG-21M (523),
Bruchlandung, FF Oltn. H. Jonczyk

01.10.1976 (5:50)

MiG-21M (586),
bei Arbeiten in der KRS fällt dem Techniker die elektrische Handlampe in einen mit Waschbenzin gefüllten Eimer, die Dämpfe entzünden sich, das Feuer erfasst das Flugzeug und beschädigt es schwer, es wird später abgeschrieben

27.10.1976, zum Ende des Ausbildungsjahres

Die 2.JS erfüllt als Wettbewerbsinitiator alle selbst gestellten Verpflichtungen im Ausbildungsjahr 1975/76 und wird dafür vom Minister für Nationale Verteidigung mit der Verdienstmadaille der NVA in Gold ausgezeichnet.

Aufgabe

Das JG-7 hat die Aufgabe, das Eindringen von Luftraumverletzern nicht zuzulassen und mit Teilen die Handlungen der Landstreitkräfte zu unterstützen.

Schwerpunkte

– Staffelausstausch mit VR Polen
– Übergabe der im Vorjahr gebauten GDF (je 12 für 1.JS und 3.JS)
– Pioniermäßiger Ausbau des Manöverflugplatzes Klein Köris geht weiter. Es wird begonnen 4 offene Flugzeugdeckungen (ODF) zu errichten. Mit Ende des ABJ ist Klein Köris soweit ausgebaut, dass eine JS unter feldmäßigen Bedingungen untergebracht werden kann
– 14-tägiger Staffelausstausch der 3.JS auf den polnischen Flugplatz Poznan

Führung des JG

3.JS Major F. Pampel, seit 01.01.1977

13.01.1977 (12:20)

MiG-21SPS (829),
das Flugzeug kippt bei Wartungsarbeiten mit eingefahrenem Fahrwerk von den Hydraulikhebern

18.07.1977

Verlegung zum Gefechtsschießen in Astrachan

19.12.1977

MiG-21M (552),
Nichtzuschalten des Systems „SPS“ durch Fehlbedienung, Sprünge bei der Landung, FF Oltn. Schüßler
Februar 1977 Ausbildung Landung auf begrenzten Start- und Landebahnen, hier auf dem Autobahnabschnitt der A-15 südlich von Forst kurz vor der polnischen Grenze. Dazu wurde die Autobahn komplett gesperrt.
Alle Bilder Sammlung Schuck
Flugzeugbestand Dez 1977