Schauen wir uns die verschiedenen Kräfte, unter denen ein Profil zu leiden hat, etwas genauer an. Das Bild zeigt ein Profil in der Seitenansicht, welches von links mit einer Geschwindigkeit V (= Fluggeschwindigkeit) angeströmt wird. Infolge des Wirkens von Drücken und Reibung entstehen Luftkräfte  .

Die gestrichelte Linie heißt Profilsehne.
Der Winkel zwischen der Profilsehne und der anströmenden Luft wird definiert als Anstellwinkel ALPHA („Angel of Attack“ AOA).
Die Luftkraft FL ist die Resultierende aus den am Profil wirkenden Kräften. Die parallel zur Anströmgeschwindigkeit V liegende Komponente der Luftkraft ist der Druckwiderstand FW,D und die rechtwinklig zu ihr entstehende Komponente der Auftrieb FA .
Der Schnittpunkt der Wirkungslinie von FL,D mit der Profilsehne heißt Druckpunkt. In ihm greifen die Luftkräfte an.
Der Widerstand ist außer der Druckwirkung noch auf die Reibung zurückzuführen. Deshalb setzt sich der Gesamtwiderstand FW eines Flugkörpers aus dem Druckwiderstand FW,D und dem Reibungswiderstand FW,R zusammen.

Für die Unterschallaerodynamik gelten die Annahmen, dass es sich um eine reibungsfreie, inkompressible Strömung handelt.
Für die Berechnung von Auftrieb (FA) und Widerstand (FW) gelten demnach folgende Formeln:

cA (Auftriebsbeiwert) und cW (Widerstandsbeiwert): Erfassung des Einflusses des Anstellwinkels, der Formgebung, der Oberflächenbeschaffenheit, und der M-Zahl auf die Luftkräfte
Rho: Luftdichte in gegebener Höhe im ungestörten Bereich der Strömung
v: Fluggeschwindigkeit
A: Flügelfläche

Da die Machzahl ein Verhältnis von Fluggeschwindigkeit und Schallgeschwindigkeit ist, kann man folgende Formel aufstellen: M=v/a
Nach diversen Umstellungen und Einsetzen von Werten erhält man die Formeln zur Berechnung von Auftrieb und Widerstand in Abhängigkeit von der Machzahl:

p: Luftdruck in gegebener Höhe im ungestörten Bereich der Strömung

Besonderheit Überschall:
Die Bezugnahme auf die Machzahl ist zweckmäßig, wenn mit Geschwindigkeiten geflogen wird, bei denen die Luftdichte (Rho) als mit der Geschwindigkeit veränderliche Größe berücksichtigt werden muss (Überschallaerodynamik – Luft ist kompressibel und durch Reibung temperaturveränderlich).
Die Dichteänderungen sind bei Strömungsvorgängen mit Druckänderungen verbunden. Das Verhältnis der Dichteänderung zur Druckänderung bezeichnet man als Kompressibilität.
Die Machzahl ist eine Kenngröße für die Kompressibilität.
Eine besondere Rolle spielt die kritische Machzahl Mkrit . Sie ist die kleinste Machzahl, bei der örtlich am umströmten Körper eine Strömungsgeschwindigkeit gleich der örtlichen Schallgeschwindigkeit ist.