Flugzeugbestand Dez 1972

10.05.1973 (16:26)

MiG-21SPS (789), Oppelhain bei Finsterwalde,
„Einfliegen“ (erster Flug des Flugzeugs nach einer Reparatur) auf einem Streckenflug in 10.650m in Richtung Leipzig und zurück (Standardüberschallstrecke des JG-7). Auf dem Rückflug kommt es zu einem Triebwerksbrand mit anschließendem Triebwerksausfall, Katapultierung nach drei erfolglosen Anlassversuchen, FF Mj. H.Miska
Flugzeugbestand Dez 1973

Aufgabe des Geschwaders

Das JG-7 hat die Aufgabe, im Raum der Gefechtshandlungen der 1. Luftverteidigungsdivision (1.LVD) im Zusammenwirken mit den Truppenteilen der 1.LVD und den Kräften des 61.JK der GSSD, des MB-III (Militärbezirk) sowie der 3.LVD der CSSR, dem 5. LVK (Luftverteidigungskommando) der Volksrepublik Polen und der 3.LVD der DDR den sicheren Schutz des Luftraumes der DDR und der sozialistischen Staatengemeinschaft zu gewährleisten.

30.01.1974

nach einem Alarmstartkommt es im Steigflug auf 10.650m in ca.6.000 -6.500m zu einem explosionsartigen Abriss des Kabinendaches der MiG-21M. Die Trümmer beschädigen Höhen und Seitenleitwerk. Die Landung erfolgt unter diesen Umständen normal. Grund: Nichthermethisieren der Kabine in der Hektik des Starts, begünstigt wird das ganze durch den Ausfall der entsprechenden Kontrolllampe

MiG-21M, takt.Nr. 520,
bei einem Standlauf in der Dezentralisierung der 2.JS kommt es zum Bersten der 1.Verdichterscheibe mit Schaufelabriss. Das Flugzeug gerät in Brand.
Die vor dem TW-lauf abgehängten Infrarotraketen und zwei vollaufmunitionierte Behälter UB-16 mit ungelenkten Raketen S-5 lagern auf Gestellen unter den Tragflächen. Das Feuer greift auf die Behälter mit den ungelenkten Raketen über, in Folge dessen starten einige Raketen und schlagen in der nördlich des Flugplatzes gelegenen Ortschaft Drewitz ein, ohne jedoch Schaden anzurichten. Das Flugzeug wird im August als Totalschaden abgeschrieben.

16.04.1974 (0:49)

MiG-21M (464),
Triebwerksbrand beim Zuschalten des Nachbrenners durch Schaufelabriss, Startabbruch, FF Hptm. K.Beyer

17.04.1974 (14:39)

MiG-21US (222), 4 km östlich Fehrow bei Cottbus,
im Landeanflug (Nebenlanderichtung) kommt es zum  Triebwerksausfall durch Vogelschlag, Kursänderung durch FF, um ein Absturz über der Ortschaft zu verhindern, Katapultierung in ca. 200m, FF Hptm. P.Phillip und OSL R.Kieschnick

30.05.1974

Orientierungsverlust mit anschließender Landung auf dem Flugplatz Mahlwinkel durch individuelle Fehler des Piloten, mangelnde Kontrolle durch den Gefechtsstand sowie Fehler bei der Übergabe Gefechsstand – Flugleiter. Das Flugzeug war dann eben mal weg. Auf welchen Flugplatz er gelandet ist, erfährt der Pilot erst von einem sowjetischen Wachposten

28.08.1974 (13:25)

MiG-21M (585), Erdschießplatz Jerischke,
Paarflug zur Bekämpfung von Erdzielen, beim Abfangen des Flugzeuges Bodenberührung mit anschließender Aufschlagexplosion, FF Oltn. R.Graba †

alle Bilder Sammlung Schuck